„Warum bin ich mir wichtig?“ fragt nach Lebenssinn

Wasserspiegelung

Wasserspiegelung (Bildquelle: ElanProject)

Während des Semesters hatten die Masterstudenten ihren ICH-Pitch© (Malzacher, 2018) erstellt und sozio-psychologische Aspekte des Selbstmanagements einer Führungskraft bearbeitet. Sie hatten Weitsicht gegen Burnout-Fallen geübt und umsichtige Kommunikationsstrategien behandelt. Manche berichteten, dass ihnen erst jetzt klar geworden wäre, dass das mutige in den inneren Spiegel Schauen eine Voraussetzung für die Karriere – und Studienplanung sei. In ihrem Feedback an mich wünschten sie sich solche Programme für die praktische Selbsterkenntnis schon im Bachelorlevel.

Warum sind wir uns nun wichtig?

Zunächst weil wir hier sind, weil wir ein Element der Natur sind und diese unsere Heimat ist. Was möchten wir mit unserer Anwesenheit bewirken? Wie können wir ein glückliches Leben führen? Was möchten wir hinterlassen, wenn wir nicht mehr hier sind?

Während der ersten Schockmonate durch Corona erkannten manche Menschen, dass sie ihre ganz persönlichen Bedürfnisse hinter die Bedarfe ihrer beruflichen Tätigkeit gestellt hatten. Entschleunigung wurde plötzlich von allen geschätzt und die angestrengte Geschäftigkeit in überhöhter Geschwindigkeit hintangestellt. Auto – und staufreie Autobahnen erschienen beinahe geisterhaft.

Manche spürten in neuer Qualität, dass ihr Dasein für ihre Kinder wichtig ist. Gleichzeitig erfuhren sie, wie wichtig ihnen das Zusammensein mit ihren Kindern war.

Andere erkannten, wie wichtig die Lehrer/Erzieher ihrer Kinder für sie selbst waren. Noch andere waren für das Geschenk der ungebrochene Präsenz ihres Lieblingsbäckers dankbar, statt sonntägliche Öffnungszeiten für selbstverständlich zu nehmen.

Schließlich begannen Menschen anderen Menschen für ihre Dienstleistung durch singende oder verbalisierte Wertschätzung zu zeigen, wie wichtig sie für andere sind. Wer sich nur dann wichtig nimmt, wenn er für andere Menschen wichtig ist, begeht einen sinnentfremdenden Denkfehler.

Was ist unsere Daseinsberechtigung?

Eine berufliche Aufgabe oder eher die Tatsache, dass wir nun einmal hier sind in dieser Welt?

Erkennen wir daher unsere ICH-KULTUR® und entwickeln wir eine zu uns passende innere Haltung mit Ethik und Weisheit auf der Basis unserer Lebenswirklichkeit.

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